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Band Of Horses: Live At The Ryman (Review)
Artist: | Band Of Horses |
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Album: | Live At The Ryman |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Akustik-Rock |
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Label: | Brown / Kobalt / Rough Trade | |
Spieldauer: | 38:33 | |
Erschienen: | 14.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Zum zehnjährigen Jubiläum gönnen sich die von Sub Pop zum Major-Act avancierten BAND OF HORSES (muss an ihrer Heimat Seattle liegen ...) eine Best-Of in reduzierter Live-Form, der gar nicht der Ruch von typischen "Unplugged-Überproduktionen anhaftet.
"Acoustic At The Ryman" (ein geschichtsträchtiger Veranstaltungsort, den schon zahlreiche große Namen bespielt haben) klingt sehr organisch und im besten Sinne reduziert, wobei sich herausstellt, welch findige Arrangeure und Songwriter hinter der Band stecken, denn schließlich funktioniert eine gute Komposition selbst am Lagerfeuer mit Schlaggitarre dargeboten. Nun sollte man selbiges aber nicht mit Plumpheit gleichsetzen, im Gegenteil: Ryan Monroe etwa erweist sich als virtuoser Pianist, und angesichts des fabelhaften Satzgesangs kommt häufig CSN-Flair auf, beispielsweise während "Everything's Gonna Be Undone".
Ohnehin klingen BAND OF HORSES mit dieser Scheibe vermutlich amerikanischer denn je, dies bezogen auf Wildwest- und Southern-Stereotypen, aber keineswegs negativ gemeint - wie auch angesichts solch herzlicher Titel wie "Slow Cruel Hands Of Time" oder "No One's Gonna Love You", das zu Tränen rührt? Ben Bridwells Stimme erstrahlt besonders hell, ob während der zarten Tracks oder in "Detlef Schrempf", dem erbauenden und verhältnismäßig kraftvollen Kernstück des Sets. Dessen Dynamik ist insofern interessant, als die verhalten positiven oder zumindest lebendigen Songs zum Ende hin aufeinanderfolgen, allen voran "Older" und das dröhnende "The Funeral" mit Cello.
FAZIT: Ob's notwendig war oder nicht? BAND OF HORSES legen hiermit ein Greatest-Hits-Album der anderen Art vor und begeistern nicht nur das Publikum vor Ort im Ryman, sondern auch die Fanschar zu Hause - jede Wette in Anbetracht dieser fabelhaften Akustik-Nabelschau.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Marry Song
- Slow Cruel Hands Of Time
- Detlef Schrempf
- Everything's Gonna Be Undone
- No One's Gonna Love You
- Factory
- Older
- Wicked Gil
- The Funeral
- Neighbor
- Bass - Bill Reynolds
- Gesang - Ben Bridwell, Tyler Ramsey
- Gitarre - Ben Bridwell, Tyler Ramsey
- Keys - Ryan Monroe
- Schlagzeug - Creighton Barrett
- Live At The Ryman (2014)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Fatty Arbuckle
gepostet am: 11.03.2015 |
Ich besitze alles von der Band und dachte ein unplugged Album brauch ich nicht zwingend. Aber ihr habt mir jetzt den Mund wässrig gemacht... |